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│ Backhaustermine │ Vorschulkinder zu Besuch │ Fachbesuch aus Winden │ Das Hundstädter Backhaus in der Ortsmitte ist
das einzig verbliebene des Dorfes. Das zweite fiel der damaligen Erneuerung der Hauptstraße zum Opfer. stoffe oder künstliche Backhilfs- und -triebmittel! Nur mit natürli- cher Hefe. Zum Glück konnte vor Jahren ein Gerät erstanden wer- den, welches den gesamten Teig auf einmal knetet. Früher war mühselige Handarbeit angesagt. Während der Teig vorbereitet wird, haben die Männer den alten Gewölbeofen mit Holz beschickt und heizen ein. So auf ca. 300 °C erhitzen sich die Steine. Dann wird das verkohlte Holz mit dem Schie- ber ausgeräumt und landet abge- löscht in einer großen Wanne. Das zischt und dampft und sprüht so manchen Funken. Mit einem Naturborstenbesen, der immer wieder sofort ange- feuchtet werden muß, wird der Ofen von Holzkohleresten gesäubert. Wer will schon später im Brot harte Holzkohle mit essen? Zwischenzeitlich ist der Teig genau abgewogen, nochmals geknetet und bemehlt in kleine Weidenkörbchen gelegt worden, worin er noch eine halbe Stunde ruhen kann. Dann geht’s ab damit ins Backhaus, wo sie auf dem bemehlten Holzschieber - so wie man es auch bei Wilhelm Busch sehen kann - in den Ofen kommen. Mit gut 70 Dreipfündern kann er beschickt werden. Die richtige Temperatur ist natürlich zuvor abgewartet worden. Aber selbst dann ist aufgrund unterschiedlicher Witterung immer ein etwas anderes Backergebnis zu erwarten. Bleibt der Ofen zu lange zu warm, dann muß “umgeschossen” werden, d.h. alle Brote müssen schnell einmal heraus und in umgekehrter Reihenfolge wieder hinein. Sonst kann es passieren, daß die hinteren Brote zu dunkel werden und die schöne Kruste zu bitter schmeckt. Aber es finden sich in der Gruppe stets Liebhaber für hellere und dunklere Laibe. Durch eine kleine Luke kann man den Werdegang beobachten. Auch über das ausdampfende Wasser kann man ein Gefühl dafür entwickeln, wie weit es mit dem Brot ist, das Thermometer wird ständig beobachtet. Zeit für einen Plausch, für eine Zigarette und einen guten Schluck, der eigens immer mitgebracht wird. Das Backen ist zudem eine Gelegenheit, gemeinsam ein Abendessen miteinander zu verbringen, einen leckeren Eintopf mit Würstchen oder krossem Backesweck, Lammhaxen, alles mit im Ofen mitgegart oder von zuhause aus vorbereitet mitgebracht. Dazu frisches Weißbrot oder Brötchen aus dem Ofen. Nach gut einer bis 1 1/2 Stunden ist das Brot fertig. Jetzt heraus damit und die Kruste abgepinselt mit etwas Wasser - so glänzt sie nachher schöner. Dann gehts ans Aufteilen der Brote, die nach dem Abkühlen meist bis a uf eines in die Kühltruhe wandern. Das eine muß frisch dran glauben - denn es gibt nichts Besseres, als ein frisches, noch leicht warmes Steinofenbrot aus eigener Produktion. Wen es noch anschaulicher interessiert: Während des Festes zeigt die Backhausgemeinschaft ein eigens für dieses Fest hergestelltes eigenes Video. Kommen Sie zum Backhaus, trinken ein Gläschen Wein
oder eine Schorle, genießen Sie eine Scheibe frisches Backhaus- brot oder ein Stückchen Backesweck und sehen Sie sich unser Video an - denn den gesamten Herstellungspro- zeß werden Sie live kaum miterleben können. Für mehr Informationen schreiben Sie uns einfach eine Mail: backhaus@hundstadt.eu
Vorschulkinder zu Gast bei der Backhausgemeinschaft
Auch in Winden gibt es noch ein altes Backhaus. Und das soll reanimiert werden. Was liegt da näher für die Initiatoren der Freiwilligen Feuerwehr Winden in Person von Angelika Künkenrenken
und Gerald Vonau, sich der Nachbarschaft zu erinnern (600-Jahrfeier und auch großer Trubel ums Hundstädter Backes), mal anzufragen und sich gute Ratschläge zu holen. Denn das Rad muss man beim Backen bestimmt nicht
nochmals selbst erfinden oder gar gutes Mehl für untaugliche Versuche verschwenden. Also wurde viel gefachsimpelt übers Backen (Harald Lezius mit Gerald
Vonau) und über andere Gemeinsamkeiten in den Dörfern wie starker und zu schneller Durchgangsverkehr...
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