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Fassenacht 2012

De Zuuch kimmt! ... auch in diesem Joar net!
Aber eine dritte Fremdensitzung!

Und alle haben es in sich!
Termine:
 8. Januar 2012 Kartenverkauf im DGH ab 15.00 Uhr
                           mit Kaffee und prima Kreppel (8 Karten max. p.p.)
13. Januar 2012 1. Sitzung - AUSVERKAUFT
14. Januar 2012 2. Sitzung - AUSVERKAUFT
21. Januar 2012 3. Sitzung - AUSVERKAUFT
 

Usinger Anzeiger 24.1.11
Eigener Nachtwächter für Hauptstadt Hundstadt
25.01.2011 – HUNDSTADT
Fremdensitzung des Fanfarenzugs Hundstadt
- Geschliffene Büttenreden und Lokalkolorit

HUNDSTADT (anr). Einen fulminanten Start in die närrische Zeit legte der „Flotte Elfer" des Fanfarenzugs Hundstadt hin. Zu den beiden Fremdensitzungen waren jeweils über 200 Gäste in das ausverkaufte Dorfgemeinschaftshaus gekommen. Mit vielen hervorragend choreogra-phierten Tänzen, geschliffenen Büttenreden mit reichlich Lokalkolorit sowie viel Klatsch und Tratsch eröffneten über 100 Akteure das närrische Treiben.
Durch das flotte Programm lenkten, unterstützt von Alleinunterhalter Joe Gladen, gewohnt locker und souverän Alfred Fröhlich und Jörg Glaser, die darüber hinaus jede Menge Orden der Hundstädter Fassnacht und Küsschen verteilen durften. Diese durften natürlich auch die Eh-rengäste in Person von Landrat Ullrich Krebs und Grävenwiesbachs Bürgermeister Hellwig Herber sowie die Tollitäten der benachbarten Karnevalsvereine entgegen nehmen.
Eröffnet wurde das diesjährige närrische Programm nach dem Einmarsch des Komitees mit der Fanfarenzuggarde durch die Kleinsten der Minigarde, die mit einer begeisternden Rock'n' Roll- Show sogleich die ersten Beifallsstürme ernteten. Als Mann fürs Protokoll ließ Werner Ott nicht nur die Höhepunkte der 600-Jahrfeier des Dorfes Revue passieren, sondern kürte Hundstadt sogleich zur „heimlichen Hauptstadt" mit eigenem Nachtwächter. Darüber hinaus forderte das Urgestein der Hundstädter Fassenacht die „Schlaglochpiste" zwischen Grävenwiesbach und Naunstadt zum Feldweg zurückzustufen und verglich die Wehrheimer Mitte mit dem Turmbau zu Babel.
Eine beachtliche Premiere feierte Rudolf Tillig als „Schellenmann" mit Gitarre in der Bütt, der mit scharfer Zunge und den Melodien bekannter Lieder fragte, wer den Rathausneubau bezahlen solle. Außerdem machte er Roland Seel zum Oberbürgermeister von Bad Hundstadt, der unter tosendem Applaus den „Ortsteil Grävenwiesbach" regiert und schließlich „Hundstadt 21" auf der neuen ICE-Strecke Köln-Frankfurt installierte. Die Fastnachtskracher beim „Flotten Elfer", Waltraud (Thomas Kinnett) und Mariechen (Udo Pauly), demonstrierten ihre närrischen Qualitäten in diesem Jahr bei einem "Rentnergespräch", in dem unter anderem eine vergessene Schrankwand für Heiterkeit sorgte. Die humorvollen Rednerelemente komplettierten die Housder Fastnachtsrakete Sascha „Pülly" Schmidt, der den „kleinen Unterschied" in wohlgefeiltem Reim skizzierte, sowie Burkard Jung, der sich in dieser Session in eine „Waldkapelle" begab und darüber hinaus sein Dasein als „werdender Vater" in deutlichen Worten umschrieb. Für kurzweilige Unterhaltung sorgten schließlich auch Jurian Seel und Jan Webbeler mit ihrem Sketch „English for runaways" sowie Jurian und Vater Roland mit einem „Hessenquiz" und auch „Trompeten-Tom" Thomas Reiter, der traditionell für die ganz, ganz kurzen Kalauer sorgte. Den Gesang brachte der Frauenchor „Grenzenlos" des Gesangvereins Hundstadt auf die Bühne. Und die Aerobic Girls gaben als „Tratschweiber" alle Dorfgeschichten zum Besten.
Nachdem das Hörfunkballett in diesem Jahr mit Kolonialforscher Leo Webbeler tänzerisch in Afrika war, die „Dog City Dancers" grazil „Grease" zum Besten gegeben hatten, die Minigarde mit einer Rock'n'Roll-Show glänzen konnte, die Teeny-Garde eine „Fußballreise" unternommen hatte sowie die Fanfarenzuggarde in 1001 Nacht getanzt waren, eröffnete zum Abschluss das Männerballett der „Dream Boys" mit ihrem bayrischen Tanz den Kampf um die Titelverteidi-gung beim Contest in Pfaffenwiesbach.
 

 Artikel der UA vom 18. Januar 2010
"Der Teufel hat den Schnaps gemacht"
Erkenntnis des Pfarrers - Hundstadt eröffnete mit Fremdensitzung das närrische Treiben
- Waltraud und Mariechen bringen Saal zum Toben    

     (anr). Es hat inzwischen Tradition, dass das Narrenschiff im Usinger Land in Hundstadt zuerst auf Kurs geht. Der "Flotte Elfer" des Fanfarenzuges Hundstadt konnte auch zum Start dieser Kampagne bei den beiden Fremdensitzungen jeweils über 200 Gäste im ausverkauften Dorfgemeinschaftshaus begrüßen.
     Mit hervorragenden Tänzen, allen voran der Garden, deftigen Büttenreden mit Lokalkolorit sowie stimmungsvoller Musik und Gesang eröffneten über 100 Akteure das närrische Treiben der diesjährigen Saison.
     Durch das mit Unterhaltung gespickte Programm lenkten, unterstützt von Alleinunterhalter Joe Gladen, gewohnt locker und souverän Alfred Fröhlich und Jörg Glaser, die darüber hinaus jede Menge Orden der Hundstädter Fassnacht und Küsschen verteilen durften. Diese durften natürlich auch die Ehrengäste in Person von Landrat Ullrich Krebs, Grävenwiesbachs Bürgermeister Hellwig Herber und Parlamentsvorsteher Winfried Book sowie Hundstadts Ortsvorsteher Kurt Solz entgegennehmen.
     Besonders ausgeprägt war in diesem Jahr die Unterstützung der benachbarten Karnevalsvereine, die nicht nur durch die "Limeskrätscher" Wehrheim in Person des Anführers Horst Hopfengärtner und der Karnevalsfreunde Usinger Land durch Uli Zwermann vertreten waren. Der Usinger UCV erwies seine Referenz durch Auftritt und Gruß seiner Hoheit Prinzessin Annegret I. inklusive ihres Hofstaates genauso wie Prinz Edi I. vom Kransberger Narrenclub, der ebenfalls mit seinem Hofstaat seine Aufwartung machte.
     Eröffnet wurde das närrische Programm nach dem Einmarsch des "Flotten Elfers" mit der Premiere der Fanfarenzuggarde, die nicht nur zur 18. Sitzung, sondern im gesamten Jahr der 600 Jahrfeier den "Flotten Elfer" bei allen närrischen Auftritten feste begleiten wird. Die Kleinsten der Minigarde bekamen mit ihrer Interpretation der "bunten Kuh" sogleich ebenfalls die ersten Beifallsstürme.
     Als Mann fürs Protokoll demonstrierte auch heuer Werner Ott eindrucksvoll, wer in Hundstadt in der Bütt für den scharfzüngigen Blick aufs Dorf und in die Region zuständig ist. Ob beim Verdruss über den fehlenden Kreisel am Laubacher Kreuz "wegen nicht ausreichender Opferzahlen", den vermeintlichen Wunsch der Wilhelmsdorfer, ein Lkw möge die Langzeitbaustelle am alten Rathaus dem Erdboden gleich machen und schließlich beim im Klärschlamm versinkenden Grävenwiesbacher Gebührenstreit mahnte Ott immer wieder hintergründig zur Beachtung des Allgemeinwohls und der alten dörflichen Werte.
     Überregional stand neben einem neuen "warmen" Außenminister die "Abwrackprämie" einer  Regie-
rung im Mittelpunkt, mit der man ein kleines Vermögen machen könne, wenn man zuvor ein Großes besessen habe. Mit hoher Büttenkunst und scharfzüngigem Humor in Sachen kleinbürger-
lichen Zusammenlebens konnte auch Peter Schüßler aus Oberursel als "Schüssel" das Publikum schnell in Begeisterung versetzen. Da wurde mit derbem Humor immer wieder klar, dass es sich nicht lohne, das voller Überraschungen steckende Eheleben abzuwracken, reiche es doch aus, die holde Weiblichkeit attraktiv zu finden, wenn diese einen Bierkasten trägt. Die Flucht aus dem ehelichen Heim scheitere ohnehin an der Unfähigkeit, Koffer packen zu können.
     Die Fastnachtskracher beim "Flotten Elfer" Waltraud (Thomas Kinnett) und Mariechen (Udo Pauly) demonstrierten in diesem Jahr meisterhaft ihre besondere Bühnenkunst, mit dem Publikum spielen zu können. Die beiden älteren Damen ließen sich vom kurzfristigen, kompletten Technikausfall überhaupt nicht beeindrucken. Sie improvisierten fleißig bei ihrer Anteilnahme an den heimischen Schicksalsschlägen des "gefühlte 600 Jahre im Amt befindlichen Bürgermeisters", des Ortsvorstehers Kurt Solz, der von keinem angerufen werde und schließlich des Pfarrers Klaus Rüb, der singe: "Der Teufel hat den Schnaps gemacht."
     Die humorvollen Reden komplettierte das Duo Horst-Günther Herde aus Emmershausen und Walli Buhlmann aus Cratzenbach als "eineiige Zwillinge" mit ihrer Unterhaltung über das werdende Leben und den Hundstädter Wehrführer Kai Süssner, dem von "Engelsdieben" eine Flasche Wein vom Balkon im ersten Stock entwendet worden sei.
     Für kurzweilige Unterhaltung sorgten schließlich auch Lukas Schopf, Jurian Seel und Jan Webbeler mit ihren Sketchen bei Gericht, an der Himmelspforte, sowie über das Rentnerdasein, während Sascha "Pülly" Schmidt in diesem Jahr eine Familienfahrt an den Gardasee aufs Korn genommen hatte und "Trompeten-Tom" Thomas Reiter traditionell für die ganz, ganz kurzen Kalauer sorgte. Den Gesang auf die Hundstädter Bühne brachte der Frauenchor "Grenzenlos" des Gesangverein Hundstadt, der zu einer bekannten Melodie "Wir waren schon wieder auf dem Klo" anstimmte und auch die Aerobic Girls mit ihrem Medley von "Dschingis Khan". Nachdem die Hexen vom Hörfunkballett tänzerisch Walpurgisnacht gefeiert hatten, die "Dog City Dancers" grazil den afrikanischen Dschungeltanz zum Besten gegeben hatten, das Männerballett in perfekter Bewegung als Harlekins tosenden Applaus bekommen hatte, sowie die letzten Sambarhythmen beim Tanz der Teeny-Garde und bei den "Äppel -Boys" der Limes-Krätscher aus Wehrheim verklungen waren, durfte die Garde zum Abschluss zu den Klängen des Fliegerliedes für den finalen Höhepunkt sorgen. Die Stewardessen von "Pülly -Air" gaben dabei noch einmal ihr ganzes tänzerisches Können zum Besten und lieferten einen fulminanten Start in die Kampagne

Thomas Kinnett als “Waltraud” Foto: Romahn

im Usinger Land.