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Akademische Feier
Das Festwochenende
100 Jahre Bahnhof
Veranstaltungen 2010
Der Festausschuß
Grußworte

Roland Koch, Ministerpräsident des Landes Hessen
Jürgen Banzer, Schirmherr, Staatsminister
Ulrich Krebs, Festpräsident, Landrat
Hellwig Herber, Bürgermeister Grävenwiesbach
Bernd Heine, Bürgermeister Waldsolms
Axel Bangert, Bürgermeister von Weilrod

Holger Bellino, Mitglied des Hess. Landtages
Manfred Gönsch, Fraktionsvorsitzender im Kreistag
Petra Fuhrmann, Mitglied des Hess. Landtages
Walter Struhler, CDU-Ortsverband Grävenwiesbach
Tobias Stahl, CDU-Fraktionsvorsitzender Grävenwiesbach
NSU-Club

 MP Koch
Roland Koch,  
Ministerpräsident des Landes Hessen 

Grußwort
des Hessischen Ministerpräsidenten
Roland Koch
zum 600-jährigen Jubiläum von Hundstadt 2010

  Allen Bürgerinnen und Bürgern von Hundstadt sende ich meine herzlichsten Grüße. Ich freue mich, dass sie das 600-jährige Bestehen ihres Ortes würdigen. Die Beschäftigung mit der Geschichte trägt dazu bei, das Gemeinschaftsgefühl zu fördern und die Verbundenheit der Menschen mit ihrer Heimat zu stärken. Das ist unverzichtbar in einer Zeit, die von großer Mobilität und immer wieder auch vom Verlust an Heimat geprägt ist. Das 600-jährige Jubiläum erinnert an die lange Geschichte, in der Phasen der Beständigkeit mit Phasen des Wandels einander folgen. Heute ist Hundstadt ein Ortsteil von Grävenwiesbach, der stolz auf die Zeugen seiner historischen Vergangenheit blickt. Ein Ortsteil, in dem sich die Menschen engagiert für die Gemeinschaft einbringen.

     Es ist notwendig, die eigene Vergangenheit zu kennen, denn nur so kann man die Gegenwart verstehen und an der Gestaltung der Zukunft mitwirken. Die Basis unserer demokratischen Gesellschaft ist das soziale und politische Leben in unseren Städten und Gemeinden. Nur eine Bürgergesellschaft, die aktiv und engagiert Fragen von öffentlichem Interesse angeht, wird den Fortschritt in den Städten und Gemeinden und damit in unserem Land sichern. Daher ist es für jede Bürgerin und jeden Bürger wichtig, seine Möglichkeiten zu nutzen und das Gemeindeleben mitzugestalten.

     Ich wünsche den Menschen in Hundstadt viel Freude bei dem 600-jährigen Jubiläum.
Koch_sign

Roland Koch
Hessischer Ministerpräsident

Bangert 
Axel Bangert,  
Bürgermeister der Gemeinde Weilrod

Grußwort zu den
 Feierlichkeiten
600 Jahre Hundstadt


     Wie alle unsere Taunusdörfer durchlebte Hundstadt in seinem 600. jährigen Bestehen nach der Ersterwähnung eine wechselvolle Zeit mit Höhen und Tiefen.

      Eines ist sicher, in der langen Geschichte mussten sich die Hundstadter immer wieder mit herben Niederschlägen auseinander setzen. Ob es der 30 -jährige Krieg, die Pest oder Hungersnöte waren, die Bürgerinnen und Bürger dieses Ortes und der Nachbarorte waren nicht unterzukriegen. Und das ist bis heute so.

     In Hundstadt ist die Dorfgemeinschaft überaus lebendig und es gibt eine große Verbundenheit der Menschen mit ihrem Dorf. Hier gibt es viele Bürgerinnen und Bürger aller Altersgruppen die ihre Freizeit in den Dienst der Allgemeinheit stellen - sei es die Feuerwehr, der Fanfarenzug, der Sportverein oder sonstige ehrenamtliche Tätigkeiten.

     Hundstadt ist, wie auch andere ländlich strukturierte Dörfer, geprägt von Eigeninitiativen und Selbstverantwortung. Nur funktionierende Sozialstrukturen sowie Gewohnheiten und Traditionen und wo ein Gefühl von Zugehörigkeit in der Gemeinschaft gepflegt wird haben unsere Dörfer auch Zukunft.

     Ich wünsche Ihnen, dass die Entwicklung von Hundstadt durch das Engagement aller fortgesetzt wird, so dass einerseits Bewährtes erhalten werden kann und andererseits die Herausforderungen der Zukunft angepackt werden.

In diesem Sinne wünsche ich den Feierlichkeiten zu ihrem Jubiläum viel Erfolg und für die Zukunft alles Gute!

In Nachbarschaftlicher Verbundenheit

Axel Bangert
Bürgermeister Weilrod

Bellino_a 
Holger Bellino, MdL

600 Jahre Hundstadt
– ein stolzes Jubiläum für eine besondere Dorfgemeinschaft!

Sehr geehrte
Damen und Herren,
lieber Bürgerinnen
und Bürger,
hallo Hundstadt!

     Auch ich gratuliere sehr gerne zu diesem besonderen Jubiläum und vor allem zu dem,  was eine engagierte Dorfgemeinschaft daraus gemacht hat. Schließlich scheint ja aufgrund der Vorbereitungen dieses Großereignisses das gesamte Dorf engagiert und begeistert zu sein. Und dies, wo doch die vielfältigen Aktivitäten „der Hundstädter“ schon zuvor auf einem hohen Niveau waren und sind. Auch dazu gilt es (als „Außenstehender“ mit dem gebührenden Respekt) zu gratulieren.

     Dank und Anerkennung aber auch den vielen, vielen Menschen, die in den vergangenen Zeiten durch hauptsächlich ehrenamtliches Engagement dazu beigetragen haben, dass Hundstadt eine gewisse Eigenständigkeit behalten hat. Nicht (mehr) im Sinne der kommunalen Selbstverwaltung, aber mehr noch: eigenständig durch das besondere Engagement der Vereine und Organisationen. Einige von Ihnen sind über die Kreisgrenzen hinaus bekannt und tragen den Namen Hundstadts im positiven Sinne hinaus.

   Es spricht auch für das Engagement und den Gemein- und Geschichtssinn, dass es die Verantwortlichen nicht bei sicher ereignisreichen Festtagen belassen, sondern nachfolgenden Generationen etwas überlassen: Ein Buch über die Geschichte Hundstadts. In Zusammenarbeit mit dem Heimat- und Geschichtsverein aufgelegt, wird es sicher wertvolle Einblicke in das Leben früherer Generationen und der Entwicklung des Dorfes geben. So etwas bleibt über den Tag hinaus haften und wird vielen Menschen Gelegenheit geben, ihren Ort besser kennenzulernen. Gleiches gilt meines Erachtens für den stehenden Festzug: Hier rauscht nicht etwas an den Zuschauern vorbei, hier kann man in die ausgestellten Utensilien eintauchen, sich mit den Themen auseinandersetzen oder bei musikalischen Darbietungen verweilen. Und auch der Zapfenstreich am Ende der akademischen Feier ist etwas ganz Besonderes und wird vielen Besuchern in Erinnerung bleiben. Wird dadurch doch auf das besondere Jubiläum hingewiesen und bewusst ein emotionaler Anker gesetzt.

     Nach dem Besuch vieler Veranstaltungen in diesem Jahr – unter anderem dem ultimativ ersten Rosenmontagszug in Hundstadt – freue ich mich mit Ihnen auf schöne, harmonische (und informative) Festtage!

     Alles Gute und einen herzlichen Dank an alle, die zum Gelingen des Jubiläumfestes beigetragen haben und beitragen werden. Sie werden sich gerne daran erinnern. Zu Recht!

IhrBELLINO_sign
Holger Bellino
Mitglied des Hessischen Landtags

Tobias_Stahl 
Thobuas Stahl
Fraktionsvorsitzender
CDU-Grävenwiesbach

Ich freue mich der Dorf- gemeinschaft Hundstadt und allen Hundstädtern die herzlichsten Glückwünsche der CDU Grävenwiesbach sowie der CDU Fraktion in der Gemeindevertretung zur 600 Jahrfeier übermitteln zu dürfen.

     Das wir dieser Tage die 600 Jahrfeier Hundstadts in diesem wunderbaren Rahmen begehen, ist bei weitem keine Selbstverständlichkeit. Es zeugt von dem regen dörflichen Leben, das sich in vielen Festen und Veranstaltungen zeigt und von den Menschen die dies ermöglichen.

Diese Jubiläum steht jedoch nicht nur im Zeichen in einer Feier im hier und jetzt, sondern lässt uns mit dem „Hundstadt“-Buch und begleitenden Veranstaltungen auch in die Vergangenheit blicken. Der Hundstädter Vereinsring hat sich jüngst zur  „Dorfgemeinschaft Hundstadt“ weiterentwickelt. Hier steht nun nicht mehr die rein konstitutionelle Zusammenarbeit der Vereine im Vordergrund sondern insbesondere die Pflege und Förderung der dörflichen Gemeinschaft und des Brauchtums. Getreu dem Motto „Tradition ist nicht die Aufbewahrung der Asche sondern das Weiterreichen des Feuers“ werden in Hundstadt Traditionen und Bräuche aktiv gelebt. Die Verwurzlung in diesen Traditionen, Sitten und Gebräuchen ist es, die den Hundstädter Einwohner zum „Housder“ macht.

Dieses Bewusstsein der eigenen Herkunft und der gemeinsamen Geschichte ist Voraussetzung für die Herausforderungen der Zukunft, der die Hundstädter vor diesem Hintergrund mit Zuversicht entgegensehen kann.

Hundstadt, das ist Tradition – Tradition mit Zukunft!

In diesem Sinne wünschen wir den Hundstädtern und Ihren Gästen ein schönes Festwochenende.
Stahl_sign
Ihr Tobias Stahl
(Fraktionsvorsitzender CDU)


Schirmherr
Jürgen Banzer,
hess. Minister für Arbeit, Familie und Gesundheif

   Als Schirmherr der 600-Jahrfeier der Ortschaft Hundstadt grüße ich alle Bürgerinnen und Bürger von Hundstadt und alle ihre Gäste. Es ist mir eine besondere Freude zu sehen, wie ein knapp 1.000-Seelen-Flecken diese Vielfalt an Veranstaltungen über das gesamte Jahr in der Lage ist  zu planen, vorzubereiten, und souverän durchzuführen.  Die Vereine und Gemeinschaften des Ortsteils von Grävenwiesbach sind allerdings weithin dafür bekannt, besonders aktiv und dabei auch sehr erfolgreich zu sein. Und Eigeninitiative auch bei kommunalen Aufgaben hat in Hundstadt stets einen wesentlichen Anteil an deren Gelingen. Dies festigt die dörfliche Gemeinschaft - man tritt hier noch füreinander ein!

   Inmitten unseres schönen Taunus fernab der lauten Städte - fast vergessen von der Großen Welt - leben hier Menschen, die es freut, Traditionen zu erhalten, gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen und vielen Menschen Freude zu bereiten.

Liebe Gäste,

feiern Sie mit den Hundstädtern das 600-jährige Bestehen ihres Dorfes und zugleich 100 Jahre des Hundstädter Bahnhofes, erleben Sie Geschichte mit beim Flanieren durch das geschmückte Dorf, über seine Höfe mit den Darbietungen der Familien, Gemeinschaften und Vereine, der Musik und den Vorstellungen auf den Bühnen und genießen Sie das Dargebrachte an Speisen und Getränken an den vielen Ständen.

Kommen Sie vorbei am 23./24. und 25. Juli 2010 und feiern Sie mit!

Ich wünsche Allen ein gutes Gelingen und viel Spaß beim Mitmachen.

Ihr Jürgen Banzer

Herber - Foto: FWG

Hellwig Herber,  
Bürgermeister der Gemeinde Grävenwiesbach 

Grußwort des
 Bürgermeisters zum
 Jubiläum „600 Jahre
 Hundstadt“


     In der gesamten Großgemeinde Gräven-
wiesbach feiern wir das Jubiläum des 600-jährigen Bestehens unseres Orts-
teiles Hundstadt gerne mit. Ganz herzliche Glückwünsche zu diesem Festjahr zunächst von mir persönlich, aber auch ganz besonders im Namen der Gemeindevertretung und des Gemeindevor-
standes.

     Als vor 40 Jahren die Gebietreform hessenweit viele selbstständige Ortschaften zu Großgemein-
den zusammen schloss, verschwanden die indivi-duellen Ortsnamen als offizielle Bezeich-nungen.

     Anläßlich der 600 Jahrfeier von Hundstadt wird aber deutlich, dass „Gott sei Dank“ die Individualität der geschichtlichen Entwicklung und damit die Besonderheit des dörflichen Gemeinwesens bei den Bewohnerinnen und Bewohnern ungebrochen erhalten geblieben ist.
Dies ist gut so, denn nur auf der Grundlage einer bewusst empfundenen Tradition gibt es eine gedeihliche Entwicklung in die Zukunft.

     In unserer heute schnelllebigen Zeit sind wir leicht versucht, die Bedeutung eines Dorfes an seiner Größe, den Bauwerken und herausragen-
den Ereignissen zu messen.
Aber in einem kleineren Ort, wie Hundstadt kommt es weniger auf spektakuläre Ereignisse an, als viel mehr auf das „wie“ das den Lauf der Jahrhunderte bestimmt hat. Das Hundstadt seinen ganz eigenen Charakter bewahrt hat, kann man uneingeschränkt betonen.

Dies wird besonders deutlich in dem vor kurzem vorgestellten, ganz hervorragend gelungenen Festbuch. Darin wird Geschichte , Tradition, Brauchtum, dörfliches Leben ganz wunderbar -menschlich- wieder gegeben. Man kann die Geschichte geradezu noch einmal neu erfahren.

     Dass Heimatgefühl und Identifikation mit dem Ort Hundstadt nicht etwas anonymes ist, sondern konkret gelebt wird, zeigt sich an den vielen Projekten die Hundstadt mit ungeheurem Bürgerengagement und Eigenleistung in Vorbereitung und jetzt während des Festjahres verwirklicht.

     In diesem Sinne auch ganz besonderen Dank und Anerkennung der Dorfgemeinschaft, vertreten durch den Ortsbeirat und der  Dorfgemeinschaft Hundstadt e .V., bei der Vorbereitung des Festjahres. Die bisherigen Veranstaltungen waren hervorragend besucht und jede wird für sich in guter Erinnerung bleiben, aber in der Summe ergeben sie ein wunderbares „Wir-Gefühl“ für die Dorfgemeinschaft und uns als Großgemeinde.

     Das Jubiläumsjahr soll daher nicht nur ein froher Anlass zur Erinnerung sein, sondern auch Ansporn für eine weiterhin erfolgreiche Zukunft.

     Daher wünsche ich ein weiterhin erfolgreiches Festjahr mit den noch kommenden  Veranstaltungen, insbesondere dem Festkommers und dem Festwochenende auf der „Festmeile“.
      
IhrHerber_sign
     Hellwig Herber
     Bürgermeister

Gönsch 
Manfred Gönsch,  
Fraktionsvorsitzender
im Kreistag 

   Herzliche Grüße an Hundstadt und seine Gäste, von der SPD - Kreistags-
fraktion zu den Feierlichkeiten anlässlich von"600 Jahren Hundstadt!"

Feste sollte man feiern, wie sie kommen und deshalb freuen wir uns mit allen Hundstädtern und Hundstädterinnen, dass  sich so viele Bürgerinnen und Bürger gefunden haben, die 600 - Jahr - Feier in einem derartigen großartigen Rahmen mit so vielen unterschiedlichen Veranstaltungen durchzuführen. Dazu kann man allen Beteiligten nur ganz herzlich gratulieren - und vor allem auch ein nicht minder herzliches "Dankeschön" zurufen ! Ein solches Fest stärkt das Gemeinschaftsgefühl aller und wirkt deshalb über viele Jahre im Positiven auf die örtliche Gemeinschaft nach. Deshalb kann man das dazu erforderliche Engagement nicht hoch genug einschätzen. Darauf kann ganz Hundstadt - und auch Grävenwiesbach! -Stolz sein! Wie es derzeit scheint, wird auch Petrus mitspielen, so dass alles für ein großartiges Fest gerüstet ist.

Wir sind sicher, dass das Fest noch allen Besuchern lange in Erinnerung bleiben wird und wünschen den Veranstaltungen regen Zuspruch und allen Besuchern einige frohe und unvergessliche Stunden!

Ihr
Manfred Gönsch, Fraktionsvorsitzender

Struhler 
Walter Struhler, 
CDU-Vorsitzender
Grävenwiesbach

   Liebe Hundstädterinnen und Hundstädter,

geboren vor vielen Jahren in Nürnberg und aufgewachsen in Fürth, bin ich ein wenig stolz darauf, über die Stätten der Gründung der Deutschen Eisenbahn vor 175 Jahren nun heute in der Gemeinde Grävenwiesbach 600 Jahre Hundstadt und damit verbunden 100 Jahre Bahnhof Hundstadt mit feiern zu dürfen.

Vor 23 Jahren bin ich mit meiner Familie aus Bayern nach Hessen gekommen und seit 1991 nun wohnen wir in dieser Gemeinde. Froh und stolz bin ich, dass ich in verschiedenen Funktionen für den Hochtaunuskreis, und vor allem für unsere Gemeinde etwas mit bewegen darf.

Ob es meine berufliche Aufgabe im Kreis ist, oder die kommunalpolitischen Funktionen in Grävenwiesbach sind, es tut gut, ein wenig zur Entwicklung so mancher Projekte beitragen zu können. In diesem Sinne überbringe ich Ihnen, liebe Hundstädter auch im Namen der Familie Struhler insgesamt unsere herzlichsten Glückwünsche zu Ihrem 600-jährigen Bestehen und vor allem den Organisatoren und den vielen Helfern zu diesen Feierlichkeiten sage ich vielen Dank für Ihr zahl- und umfangreiches Mitwirken. Nur mit so viel Engagement, wie Sie es hier bewiesen haben, und noch unter Beweis stellen werden, kann und wird es auch gelingen.

Viele Grüße
Familie Walter Struhle
r


Festpräsident
Ulrich Krebs,
Landrat des Hochtaunuskreises 

Sehr geehrte Damen und Herren,

    das Datum, an dem eine Ortschaft zum ersten Mal urkundlich erwähnt wird und damit ins Licht der Geschichte rückt, ist immer auch ein Stück weit durch Zufälle mitbestimmt: Es gibt Zufälle der Forschung, die bei der Entdeckung und Identifizierung einer Erwähnung wichtig sind.
     So hätten die Hundstädter 1917 bereits mit ruhigem Gewissen sogar eine 650-Jahr -Feier begehen können, denn damals glaubte man noch an eine ältere Ersterwähnung, die sich aber mittlerweile als falsch herausgestellt hat. Dank der Fortschritte in der historischen Forschung kennen wir heute den 17. Februar 1410 als das Datum der Hundstädter Ersterwähnung – so lange, bis vielleicht eines Tages neue Funde uns eines Besseren belehren. Und es sind Zufälle der Überlieferung, die dafür gesorgt haben, dass ausgerechnet diese Urkunde die Zeiten überdauert hat.

     Aber bei einem Jubiläum, wie es Hundstadt feiert, geht es ja nicht nur um Erkenntnisse der Geschichtsforschung – im Gegenteil: für den Historiker ist das Datum der Ersterwähnung allein von keiner wesentlichen Bedeutung, denn es sagt ja nichts über das tatsächliche Alter des Dorfes aus. Vor allem geht es darum, dass ein solches Jubiläum einen Anlass gibt, einmal inne zu halten und sich zu besinnen: auf die Geschichte des Dorfes, auf die schweren und guten Zeiten, die seine Bewohnerinnen und Bewohner erlebt haben, und darauf, wie das Dorf zu dem geworden ist, was es heute ist. Und diese Besinnung, dieses Durchatmen bietet Grund zum Feiern: aus Dankbarkeit, aus Freude und aus Liebe zum Heimatort.

    Die Gemeinde Hundstadt hat sich für ihr Jubiläumsjahr allerhand vorgenommen – das zeigt, wie lebendig und lebenswert das Dorf heute ist. Ich wünsche den Hundstädterinnen und Hundstädtern schöne Veranstaltungen, welche die Geschichte mit der Gegenwart verbinden und die Dorfgemeinschaft zugleich für die Zukunft stärken!


Ulrich Krebs, Landrat

Heine_BM_Waldsolms_a 
Bernd Heine,  
Bürgermeister der Gemeinde Waldsolms

 

   Für die Gemeinde Waldsolms und auch von mir ganz persönlich darf ich Ihnen die herzlichsten Glückwünsche zu Ihrer 600 jährigen urkundlichen Ersterwähnung über-
bringen.

Wir freuen uns, dass un-sere Nachbarn so viel Energie und Ausdauer in die Erforschung unserer Geschichte investiert haben.

     600 Jahre kann man sich gar nicht so einfach vorstellen. Bei solchen Dimensionen kommt mir die Zeitmaschine von H. G. Wells in den Sinn. In diesem Roman, der bereits 1960 das erste Mal verfilmt wurde, geht es um einen Forscher, der eine Zeitmaschine gebaut hat. Durch Ausnutzung der „vierten Dimension“ gelang es ihm in Zukunft und Vergangenheit zu reisen. Manche von Ihnen kennen vielleicht den Film oder können sich noch dunkel daran erinnern, wenn ich Morlocks und Elois als weitere Stichworte nenne.

     Der Autor, dessen Werke in den Bereich der Science-Fiction einzuordnen sind und der oft zusammen mit Jules Verne genannt wird, beschreibt eindrucksvoll den Wunsch des Menschen, sich seine Zeit selbst wählen zu können. Der Autor brachte es fertig, dass ich mich als Schuljunge in Gedanken mit auf diese Zeitmaschine setzen konnte. Ich habe dieses große, mit allen Sternzeichen verzierte Schwungrad gesehen und bin mit auf diese Zeitreise gegangen.
     Genau das, meine Damen und Herren, dürfen Sie bei der Beschäftigung mit der Geschichte von Hundstadt auch machen.

     Ein solches Jubiläum vorzubereiten bedarf großer Anstrengungen.

     Ihnen allen, die dazu beigetragen habe, gebührt Dank und Anerkennung.

     Hundstadt wünsche ich ein schönes und erfolgreiches Festwochenende, das noch lange in guter Erinnerung bleibt.

Bernd Heine
Bürgermeister der Gemeinde Waldsolms

Fuhrmann_small1 
Petra Fuhrmann, MdL
 

   Liebe  Bürgerinnen und Bürger von Hundstadt,

    Hundstadt feiert in diesem Jahr seinen  600. Geburtstag – herzlichen Glückwunsch!
Hundstadt hat allen Grund zum Feiern, denn es wurde am 14. Februar 1410 erstmals urkundlich als „Hoenstad“ erwähnt. Viele Veranstaltungen und Feste finden zur Erinnerung daran über das ganze Jahr verteilt statt. Das Festwochenende vom 23. bis 25. Juli mit viel Live-Musik, mit zahlreichen Ausstellungen und Darbietungen in den Höfen und auf den Straßen und die Akademische Feier am 17. Juli mit über einhundert Ehrengästen aus dem öffentlichen Leben, aus Wirtschaft und Politik und mit ebenso vielen verdienten Bürgerinnen und Bürger aus Grävenwiesbach sind zweifellos die Höhepunkt des Festjahres.

     Das Organisationskomitee, dem ich meinen herzlichen Dank aussprechen möchte, aber auch die Vereine und Gemeinschaften haben großartiges geleistet: der erste Rosenmontagszug in der Geschichte Hundstadts, das erste Hundstadt-Buch und auch die vielfältigen und bunten Aktivitäten am und rund um das Festwochenende zeugen von einer Fröhlichkeit, Lebendigkeit und einem Tatendrang, den man sonst nur in großen Städten oder beim Hessentag findet.

      Besonders freue ich mich, dass auch das „kleine Jubiläum“, der Bau des Hundstädter Bahnhofsgebäudes vor 100 Jahren, zu dem ich ganz herzlich gratuliere, in die Feierlichkeiten integriert wurde. Lang ist die Liste derer, die bei der Vorbereitung und Durchführung des Festes helfen und geholfen haben, leider zu lang, um alle gebührend zu würdigen.

     600 Jahre: das sind 20 Generationen Hundstädter und Hundstädterinnen. 20 Generationen vom Mittelalter bis in die Neuzeit, denen es gelungen ist, trotz aller Veränderungen und Entwicklungen, Hundstadt so zu gestalten und zu erhalten, dass dieser idyllische Ortsteil viel Charme besitzt. Es ist die Mischung aus Natur, Kultur und Lebensqualität, die Hundstadt zu einer intensiv erlebten Heimat macht und die es auch in Zukunft gemeinsam zu erhalten gilt. Die Begeisterung für den Ortsteil zu pflegen und auszubauen, wünsche ich von ganzem Herzen allen, die hier leben und zum Wohle Hundstadts arbeiten - für die nächsten 600 Jahre und weit darüber hinaus.

     Ich wünsche allen Bürgerinnen und Bürgern, allen großen und kleinen Gästen viel Spaß bei den Feierlichkeiten! Ob bei der Fahrt mit der historischen Dampfeisenbahn nach und durch Hundstadt, ob beim Brotbacken im Alten Backhaus oder bei einem Glas Schorle auf der Festmeile – freuen Sie sich darüber, wie sich Hundstadt in den letzten 600 Jahren entwickelt hat.

IhreFuhrmann_sign
        Petra Fuhrmann (SPD)

      Mitglied des Landtags

NDU_logo 

Eine „alte“ Stadt feiert sein 600-jähriges Jubiläum….. und wir dürfen mit feiern.

Wir, der NSU-Club Lahn-Dill, sind im Vergleich ein „junger“ Club, der sich der Erhaltung der  mobilen Tradition verschrieben hat. So begehen wir in diesem Jahr unser 25-jähriges Bestehen. Und das dürfen wir als Gast gerne bei Ihnen nutzen um die alte Tradition in Hundstadt mit einer ehemaligen ortsansässigen NSU-Werkstatt aufleben zu lassen.

Wir wünschen dem Fest einen guten Verlauf und freuen uns, die Einwohner in alten Erinnerungen schwelgen zu lassen.

Der Vorstand
NSU-Club Lahn-Dill
Bernhard Bull