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Das Festwochenende
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Grünkohlessen

Am 6. Februar 2010 ist es wieder soweit! Es steigt das
6. Hundstädter Grünkohlessen
     Einige Jahre mußte es ausfallen, doch in diesem Jahr mußte es wieder sein! Das Wetter spielte wie versprochen mit und brachte knackige Kälte und Schnee, auf daß drinnen im Dorfgemeinschaftshaus Hundstadt Kohl und Kartoffeln kräftig dampften und der Duft von gegrilltem Schweinebauch und gegarten Mettenden den Appetit bringen konnte, der nach Nachschlag verlangte.

     Jede Jahreszeit hat ihr eigenes Lieblingsgericht.
An kalten verschneiten Wintertagen ist es Grünkohl (regional auch Braunkohl genannt), das National-
gericht von Norddeutschland.
     Auch Palme des Nordens genannt, findet man den Grünkohl entlang der gesamten Westküste Europas von Norwegen bis hinunter nach Nordspanien.

    Grünkohl ißt man nur im Winter, nachdem es den ersten Frost gegeben hat. Im Januar und Februar gibt es in kulinarischer Hinsicht wohl kaum etwas schöneres, als sich nach der Rückkehr von einem Spaziergang in klirrender Kälte an einer ausladenden Grünkohltafel wieder aufzuwärmen.

     Zum Grünkohl gibt es – neben festkochenden Salzkartoffeln und Kartoffelmus – Brägenwurst oder andere Mettwürste, geräucherten oder gegrillten Bauchspeck, manchmal auch Kassler, und speziell im Oldenburger Raum Pinkel – ein ausgesprochen herzhaftes Essen also. Grünkohl ist übrigens eines jener Gerichte, die immer besser schmecken, je öfter sie aufgewärmt werden.

     Grünkohl (Brassica oleracea convar. acephala var. sabellica L.) gehört  zur Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae) - so wie alle Kohlarten, Senf, Meerrettich, Raps, Kresse - aber auch so unscheinbare Pflänzchen wie das Hirtentäschelkraut und Blühpflanzen wie Levkojen, Blaukissen oder Goldlack.

     Kartenvorbestellung war erwünscht, denn wir wollten es allen Feinschmeckern ermöglichen, auch einen Platz zu ergattern... Für 100 Gäste war eingedeckt worden - und die kamen: Die Fassenachter vom Fanfarenzug noch kurz vor einer langen Sitzungsnacht an drei Orten, der Bürgermeister, die “alten Damen” des Dorfes, die Feuerwehr und Hecke Schlepper, der Gesangverein belegte einen Tisch - und in der Mitte die Gäste vom St. Vincenzstift Aulhausen, denen der Abend galt.

     Denn die Gäste konnten nicht nur sich selbst verwöhnen, sondern mit dem Verzehr noch ein weiteres gutes Werk tun. Die Einnahmen (nach Abzug der Einkaufskosten) gingen als als Spende an das St .Vincenzstift in Aulhausen, einer caritativen Einrichtung zur Betreuung von geistig und körperlich behinderten Menschen. Und das waren immerhin 700 Euro!

      Der Beitrag für das  Essen (Grünkohl, Kartoffeln, gegrillter Bauchspeck, Mettwürstchen und einen Verdauungsschnaps) betrug in diesem Jahr EUR 8,50. Er war nach Meinung der Gäste gut angelegt!